Freundlicherweise hat uns Spöwa (http://www.spoewa.ch/) zu diesem Whisky eine Degustationsnotiz erstellt, welche wir hier gerne veröffentlichen wollen:

Farbe

Ein sehr helles Bernstein, fast wie ein Glas flüssiger Honig.

Nase

Wenn man die Flasche öffnet und daran riecht, kommt mir ein Fehlgeruch entgegen.

Leichter Plastikgeschmack, dies aber nicht negativ behaftet in den Sinn.

Der Duft nach dem Öffnen und dem Einschenken, sodass etwas Luft zum Whisky kommt, ergibt in der Nase eine feine Note, was sicher noch vom Cognac Cask herkommen kann.

Etwas, dass nach frischen Pilzen und Erde erinnert. Sind da Champignons im Spiel gewesen?

Gaumen

Der erste Schluck, da merkt man sofort, dass der Whisky nicht bissig ist.  

Er nimmt sofort Besitz von der gesamten Zungenbreite und Zungenspitze.

Ein angenehmes Kribbeln beginnt sich bemerkbar zu machen.

Eine wohlige Wärme breitet sich auf der Zunge und dem Gaumen aus.

Dieser erste Schluck wandelt sich im Gaumen in eine Explosion von pflanzlichen Düften von Pilzen, Hefe und Waldboden um.

Hier, mit 2-3 tropfen Wasser kommen die einzelnen Geschmacksnoten noch stärker und auf der Zunge bildet sich eine ölhaltige Oberfläche, auch dies im positiven Sinne.

Abgang

Beim ersten Schluck noch etwas kleinlich, kommt aber nach gewisser Zeit auch das Cognac Cask zum Vorschein und nach dem zweiten Schluck etwas intensiver hervor.

Er bleibt lange und somit ist für eine lange Wirkung gesorgt.

Schlussbemerkung

Dieser Whisky ist für seine 3 und somit jungen Jahre hervorragend gelungen.

Meiner Meinung nach sollte er aber mit etwas mehr Gehalt abgefüllt werden, eventuell mit 44.0 % ? 
Es würde sicher nicht schaden, wenn er noch eine gewisse Zeit länger im Fass ruhen könnte.

 

Im gesamten gesehen muss sich die Speer-Braui mit dieser Abfüllung nicht verstecken und kann sich mit den anderen Destillerien in der Schweiz jederzeit messen.